Eine Zeit-Reise zu den schönsten Gärten der Bodenseeregion
Die Entwicklung der Gartenkultur in Europa findet ihren Ausgangspunkt im Klostergarten der Benediktinermönche, welche sich eingehend mit dem Anbau von Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanzen befassten, einerseits um Medikamente für die Klosterapotheke herzustellen, andererseits um den Bedürfnissen der Klosterküche gerecht zu werden. So zeigt der älteste, zum Weltkulturerbe zählende Klosterplan gleich mehrere Gartenanlagen. Auf der Klosterinsel Reichenau schrieb Walahfrid Strabo mit dem Lehrgedicht Hortulus das erste Gartenhandbuch Europas.
Der Besuch der Klöster- und Kräutergärten am Bodensee wird zu einer abwechslungsreichen Reise: Strabos Kräutergarten
auf der Reichenau erinnert an die Anfänge der Gartenbaukultur. Fleißige Nonnen verarbeiten beispielsweise im Kloster Reute die Kräuter und
Blüten aus der klostereigenen Gärtnerei zu gesunden Tees. Kräuter- und heilkundige Gärtnerinnen laden zu Seminaren
und Workshops in ihre privaten Gärten ein. Im Garten der Bibelgalerie entdecken Gartenfreunde zahlreiche
Pflanzen, die bereits in der Bibel Erwähnung fanden.