Brauereien und Hopfengärten in der Vierländerregion Bodensee
Begünstigt durch spezielle klimatische Bedingungen sowie eine besondere Bodenbeschaffenheit, hat der Hopfenanbau am Bodensee bereits eine jahrhundertelange Tradition. In einigen Orten rund um den See prägen die Hopfengärten bis heute das Landschaftsbild.
Die große Bedeutung des Hopfens zeigt sich beispielsweise in der Kleinstadt Tettnang nahe des Bodensees: Die örtlichen Hopfenbauern exportieren feinsten Aromahopfen in die ganze Welt und bewirtschaften heute bereits 3% der weltweiten Hopfenanbaufläche.
Rund um den See findet man aber auch noch weitere, kleinere Hopfengärten. Beispielsweise wird im ehemaligen Kloster Kartause Ittingen Hopfen für das selbst gebraute Bier angebaut.
In Deutschland, Österreich, Liechtenstein und in der Schweiz verarbeiten Brauereien den Aromahopfen zu regionalen Bierspezialitäten. Und dies meist seit Generationen. Der enge Bezug zu den Rohstoffen kombiniert mit innovativer Braukultur bringt einzigartige Bierspezialitäten hervor, die nach Zitrus, Mandarinen, Kaffe oder Röstaromen duften.
Vom Hopfengarten zum Getränk: Im Museum, bei Führungen und bei Verkostungen können Besucher die ganze Welt des Hopfens erleben.
In der gesamten Vierländerregion bieten namenhafte Brauereien Führungen und Verkostungen an. Bei Brauereiführungen erfahren die Besucher, wie aus den Hopfendolden ein Getränk entsteht und warum so manches Bier nach Süßholz duftet. In Museen, wie der Mohren Biererlebniswelt oder dem Hopfenmuseum, erleben die Besucher hautnah, welch lange Tradition die Bierherstellung in der Vierländerregion Bodensee bereits hat.
"Vom Bauer zum Brauer" ist auch das Motto des vier Kilometer langen Hopfenpfades in Tettnang. Der unterhaltsame Lehrpfad führt von den Hopfengärten des Hopfenguts No20 zur Kronenbrauerei Tettnang.