05.12.2024
Die Zukunft aktiv gestalten
Am Mittwoch, 4. Dezember 2024, fand auf der Insel Mainau das Bodensee Tourismusforum der Internationalen Bodensee Tourismus GmbH (IBT) statt. Rund 200 Touristikerinnen und Touristiker aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein nahmen an diesem wichtigen Branchentreffen teil. Die neue IBT-Geschäftsführerin Nina Hanstein betonte: „Unser Ziel ist es, die Bodenseeregion als einzigartiges und länderverbindendes Erlebnisziel für Einheimische und Gäste hervorzuheben und gemeinsam zukunftsweisende Projekte umzusetzen.“ Hierzu bot das Forum eine hervorragende Gelegenheit, die Ausrichtung der IBT aus erster Hand zu erfahren, grenzüberschreitende Kontakte zu knüpfen, bestehende Netzwerke zu vertiefen und neue Kooperationen anzustoßen.
Visionen, Ziele und Projekte
Die IBT fungiert als zentrale Destinationsmanagement- und Marketingorganisation (DMO) und ist verbindend für die gesamte Vierländerregion Bodensee aktiv. Dabei orientieren sich die Maßnahmen am Ziel der Eigentümer, einen wertschöpfungsstarken Tourismus zu fördern, der sowohl ökologisch nachhaltig als auch sozial verantwortungsvoll ist. Als vier Hauptaufgaben wurden hierzu die Positionierung der Region durch die Bündelung ihrer Stärken, die Ansprache gezielter Märkte, die Bereitstellung digitaler Plattformen und die Analyse von Trends sowie der Wettbewerbssituation definiert.
Für 2025 liegt der Fokus der IBT auf vernetzenden Projekten und der Bearbeitung ausgewählter Märkte, sowohl international als auch national. Konkret zählen zu den Vorhaben unter anderem eine Quellmarktanalyse, die Vermarktung des 100-jährigen Jubiläums des Müller-Thurgau-Schmuggels, die Koordination des Bodensee-Radwegs sowie die Vorbereitung einer länderübergreifenden Datendrehscheibe – allesamt Initiativen, die den Kern des grenzüberschreitenden Miteinanders stärken. Darüber hinaus wird die Bodensee Card PLUS, die den Nutzern vielfältige Reiseanlässe in allen vier Ländern der Region bietet, verstärkt den Einheimischen vorgestellt. Besonders hervorzuheben ist im nächsten Jahr das 25-jährige Bestehen dieser Kaufkarte.
Gemeinsame Vernetzung als DNA der IBT
Die IBT wurde 1997 ins Leben gerufen, um den grenzüberschreitenden Austausch und die gemeinsame Vermarktung voranzutreiben – zwei zentrale Anliegen, die Nina Hanstein in ihrer Präsentation stets betonte. Durch diese langjährige Tradition hat sich die IBT in der europäischen Tourismuslandschaft als ein erfolgreiches Modell der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit etabliert und dient vielen anderen Grenzregionen als Inspiration. Heute steht die IBT nicht nur für ein einzigartiges Kooperationsmodell, sondern auch für Innovation und Zukunftsorientierung. Mit einer umfassenden Neuausrichtung und dem Commitment der Gremien stellt sich die IBT den kommenden Herausforderungen, um die Bodensee-Region weiter voranzubringen.
Stärkerer Schulterschluss mit dem Verband der Tourismuswirtschaft
Auch der Verband der Tourismuswirtschaft Bodensee (VTWB), der die Interessen von rund 50 Tourismusunternehmen vertritt, richtet sich strategisch neu aus. Künftig will dieser einen stärkeren Fokus auf seine Rolle als Gesellschafter der IBT legen. Ziel der beiden internationalen Organisation ist es, die grenzüberschreitende Sichtbarkeit weiter zu stärken und Kräfte für die Vermarktung und Entwicklung der Bodenseeregion zu bündeln. Ein deutliches Zeichen dieser Zusammenarbeit: Ab 2025 wird die Verleihung des VTWB-Innovationspreises im Rahmen des IBT-Tourismusforums stattfinden.