An der Straße Richtung Tuttlingen liegt, umgeben vom alten Friedhof, die Wallfahrtskirche St. Michael. Der Turm mit seinen farbig glasierten Ziegeln ist ein neoromanischer Anbau von 1887. Im Chor der Kirche erinnert eine Grabplatte an den 1371 verstorbenen Grafen Eberhard von Nellenburg. Das nördlich des Chorbogens an Stelle eines Seitenaltares angebrachte Vesperbild (Pietà aus der Mitte des 15. Jahrhunderts) ist seit langem Gegenstand einer Wallfahrt. Auf der gegenüberliegenden Chorwand ist die Nellenburger Schutzmantelmadonna zu sehen, ein ausgezeichnetes farbig gefasstes Relief des Überlinger Holzschnitzers Hans Ulrich Glöckler (1610). Den Friedhofseingang schmückt ein grottenähnliches Gefallenendenkmal von 1920. Ungewöhnlich ist die Darstellung des sich über einen gefallenen Soldaten beugenden Christus.