Keinen anderen Heiligen haben die Bewohner der Bodenseeregion so oft zum Schutzpatron erwählt wie den Bischof von Myra. Das Deckengemälde in der Allensbacher Pfarrkirche zeigt ihn als Beschützer der Seefahrer und erinnert zugleich an eine gefahrvolle Schiffswallfahrt zur Birnauer Muttergottes. Bereits im 12. Jahrhundert stand hier am Seeufer eine Nikolauskapelle. Allensbach gehörte dem Kloster Reichenau und war Fährort zur Insel. Die Allensbacher Fischer und Bauern mussten zum Gottesdienst die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Niederzell aufsuchen, bis sie 1486 eine eigene Pfarrei erhielten. 1732 wurde die baufällig gewordene Kirche abgerissen und bis 1735 im barocken Stil neu errichtet. Mit ihrem weithin sichtbaren barocken Zwiebelturm ist sie zum Wahrzeichen Allensbachs geworden.
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Tipp: Allensbacher Seeprozession. Zur Erinnerung an die Zugehörigkeit zur Klosterinsel Reichenau findet alljährlich am 1. Sonntag im Juli die sogenannte „Seeprozession“ von Allensbach zum Reichenauer Münster statt.
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Pfarrkirche St. Nikolaus
Rathausplatz 4
78476 Allensbach
Deutschland