UNESCO Fundstelle Wangen-Hinterhorn © Landesamt für Denkmalpflege | © Landesamt für Denkmalpflege

UNESCO Fundstelle Wangen-Hinterhorn

Öhningen, Deutschland

Die Pfahlbaufundstelle Wangen-Hinterhorn wurde 1856 von Kaspar Löhle, Ratsschreiber und Kleinlandwirt aus Wangen, als erste prähistorische Seeufersiedlung in der Flachwasserzone am Bodensee entdeckt.

Hervorragend erhaltene Funde wurden - wie damals vielfach üblich  - an große britische, französische und deutsche Museen verhandelt. Drei jungsteinzeitliche Besiedlungsphasen der Pfyner Kultur zwischen 3800 und 3500 v. Christus, sowie sieben Schichten der Horgener Kultur um 3000 v. Christus sind belegt. Große Teile der Kulturschichten mit Resten verbrannter Häuser und außerordentlich gut erhaltenen Textilien liegen immer noch ungestört im Boden. 

Die Fundstelle wurde mit Geotextil und Kies abgedeckt, um die Zerstörung durch Erosion zu verhindern. Ein Ankerverbot unterstützt die Schutzmaßnahmen. Über einen Fußweg erreicht man den kleinen Strand vor den Privathäusern. Rechts sieht man den Thurgauer Höhenrücken, in der kleinen Bucht unmittelbar vor sich liegt  die Fundstelle von Wasser bedeckt.

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Zusatzinformation

Funde werden ausgestellt im Museum Fischerhaus

Kontaktadresse

Closest access point
Kaspar-Löhle-Weg 9
78337 Öhningen
Deutschland

www.unesco-pfahlbauten.org
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