Die Fundstelle Bodman-Schachen - heute liegt sie im Naturschutzgebiet - dürfte zwischen 1854 und 1866 entdeckt worden sein. Die reichen Pfahlbaufunde am Ende des Überlinger Sees veranlassten den Karlsruher Altertumsverein um 1900 wissenschaftliche Ausgrabungen durchzuführen. Diesen Unternehmungen verdankt die Pfahlbauforschung am Bodensee die ersten – wenn auch schematisch – zeichnerisch dokumentierten Profile.
Die Fundstelle liegt in einer außergewöhnlichen topographischen Situation in einem Verlandungsdelta der Stockacher Aach. Die gut erhaltene dreiphasige Stratigraphie der Frühbronzezeit enthält Funde der „Singener Gruppe“ (2300-2100 vor Christus) und der „Arbon-Kultur“ (1800-1600 vor Christus)
Besondere Architekturelemente belegen Kontakte zu den frühbronzezeitlichen Pfahlbauten in Norditalien. Außerdem gibt es ein ausgedehntes schnurkeramisches Pfahlfeld und eine noch wenig erforschte Siedlung des frühen Jungneolithikums.
Zwei Panoramatafeln informieren in Ludwigshafen und Bodman über die UNESCO Fundstätte:
Closest access point Straße/Wanderweg am Schachenhorn
78351 Bodman-Ludwigshafen
Deutschland