Fototafeln Hornstaad Hörnle © Landesamt für Denkmalpflege | © Landesamt für Denkmalpflege

UNESCO Fundstelle Hornstaad Hörnle

Gaienhofen-Horn, Deutschland

1856/57 wurde die Fundstelle entdeckt; nach ihr wurde die Hornstaader Gruppe benannt. Umfangreiche Ausgrabungen haben ein Haufendorf aufgedeckt, das zwischen 3918 und 3902 vor Christus errichtet wurde. Wenige Jahre nach der Gründung brannte das Dorf ab.

Kleidung, Geräte, Werkzeug und Nahrungsvorräte verbrannten. Sie sind heute die Basis für detaillierte naturwissenschaftliche Untersuchungen, die überraschende Einblicke in die  jungsteinzeitliche Lebensweise ermöglichen. Die Funde zeigen weiträumige Tauschbeziehungen nach Nordwesteuropa, Bayern und Italien; die Kupferscheibe aus Hornstaad gehört zu den wenigen frühen Metallfunden in Mitteleuropa; eine ausgefeilte Schmuckproduktion, lässt Züge einer frühen Industrialisierung erkennen. 

Insgesamt liegen fünf verschiedene Siedlungsareale im Flachwasser an der Hornspitze und sind teilweise durch Kiesabdeckungen geschützt. Stellen Sie sich ans Ende des Anlegesteges von Hornstaad und schauen Richtung Hornspitze, dort stand zwischen 3918 und 3902 vor Christus ein  kleines Dorf mit geschätzt 300 Einwohnern.

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Kontaktadresse

Closest access point
Hornstaaderstraße 43
78343 Gaienhofen-Horn
Deutschland

www.unesco-pfahlbauten.org
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