Im neuen Mostereimuseum MoMö in Arbon taucht man in eine wahre Apfel-Erlebniswelt ein. Das MoMö ist eine Hommage an das traditionelle Safthandwerk der Schweizer Traditionsmosterei Möhl und an die gesamte Region. Es veranschaulicht die Genusswelt der Familie Möhl und macht den Apfel und die Saftherstellung im Thurgau mit allen Sinnen erlebbar.
Das MoMö ist kein klassisches Ausstellungsmuseum. Die gesamte Welt des Apfels, die Rolle der Bienen und deren Pflege sowie alles rund um das Thema Apfelsaft kann im MoMö interaktiv entdeckt werden. Gemeinsam mit der Familie Möhl haben die es die Ausstellungsmacher geschafft, das spannende Thema in einer einmaligen, erfrischenden und innovativen Art und Weise umzusetzen. Damit wird die Schweizer Mosterei- und Brennereitradition erstmals angemessen gewürdigt.
Brennen, das ist im MoMö Chef-Sache. Sepp Popp, der Brennmeister des Museums, steht persönlich in der Mikrodestillerie und führt Interessierte in die Kunst des Obstbrennens ein. Er teilt sein breites Wissen, brennt und offenbart seine Schnapsideen.
Im MoMö steht die erste «Mostfabrik», die buchstäblich in den Himmel wächst. Die Mostfabrik veranschaulicht die Geschichte des Safthandwerks, zeigt die alten Traditionen der Saftherstellung von einst und vergleicht sie mit den modernsten Verfahren von heute. Dabei kann jeder sein Talent fürs entdecken und testen. Im MoMö zeigen Möhl-Saftprofis, wie es geht, und stehen Museumsbesucherinnen und -besuchern Rede und Antwort.
Das MoMö bietet einen spannenden Streifzug durch die Thurgauer Mostereigeschichte. Wie sah der Alltag eines Mosters früher aus? Spannende Filmdokumentationen zeigen, wie in fünf Generationen seit 1895 aus einem Landwirtschaftsbetrieb mit Gasthaus der moderne Apfelsaft- und Apfelweinhersteller wurde. Und das in bewegten Zeiten: Durch millionenfache Baumfällaktionen wurde ein Grossteil der alten Hochstammbestände vernichtet, das Mostereigewerbe musste um seine Rohstoffe bangen. Möhl hingegen steht für Eigenständigkeit und Innovation. Weder Baumsprenger noch Schnapsvögte hinderten die Familie Möhl daran, ihren alten Traditionen treu zu bleiben, ihr Wissen weiter auszubauen und immer wieder neue Säfte zu erfinden.